AMADA stellt seine neue Faserlaserschneidmaschine ENSIS-6225AJ auf dem europäischen Markt vor. Die Maschine ermöglicht die Bearbeitung von 6,2 x 2,5 m großen Blechen und ist in den Leistungsklassen von 6, 9 und 12 kW erhältlich, wobei jede Maschine dieser Serie bis zu 25 mm dicken Baustahl, Edelstahl und Aluminium schneiden kann. Viele neue und bewährte AMADA-Technologien werden eingesetzt, um die höchste Schneidleistung zu bieten und dem Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Die Möglichkeit, größere Bleche in einem großen Bearbeitungsbereich zu schneiden, bringt mehrere Vorteile: Effizientere Materialausnutzung und höhere Produktionsflexibilität. Bisher waren die ENSIS-Faserlaser von AMADA in den Varianten 3,0 x 1,5 m und 4,0 x 2,0 m erhältlich. Mit der ENSIS-6225AJ wurde die Serie um die Version 6,2 x 2,5 m erweitert.
Unter Verwendung der bewährten variablen Strahlanpassung von AMADA, die erstmals 2014 vorgestellt wurde, adaptiert die ENSIS-6225AJ automatisch den Lasermode (nicht nur die Fokusposition und den Fokusdurchmesser) für jede Material- und Dickenkombination. Diese Technologie ermöglicht es auch, den Lasermode zwischen dem Lochen und dem Schneiden zu ändern, um eine Strahlform mit hoher Leistungsdichte für das Hochgeschwindigkeitslochen bereitzustellen, und dann sofort auf die ideale Strahlform zu wechseln, um ein Hochgeschwindigkeitsschneiden mit hoher Qualität zu ermöglichen. Es bedeutet auch, dass mit einer einzigen Linse alle Materialien und Dicken bearbeitet werden können.
Bei der ENSIS-6225AJ wurden auch mehrere neue Funktionen des Laserintegrationssystems (LIS) integriert, die erstmals 2020 mit der REGIUS-AJ, einer vollständig linear angetriebenen Laserschneidmaschine, vorgestellt wurden. Diese Funktionen des LIS bieten eine autonomere Funktionalität, anstatt sich auf die subjektive Beurteilung der Bediener zu verlassen.
Der i-Nozzle Checker überprüft automatisch den Düsenzustand. Sollte er Schäden feststellen, wird die Düse durch den standardmäßigen Düsenwechsler mit 16 Stationen ausgetauscht. So wird jegliche subjektive Entscheidung des Bedieners umgangen. Dieses System beinhaltet auch eine automatische Düsenzentrierung, wodurch die Anlaufzeiten und Verarbeitungsprobleme erheblich reduziert werden. Das i-Process Monitoring-System überwacht ständig die Schneid- und Einstechvorgänge und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, damit die Maschine weiterhin Teile produzieren kann. Das Schutzglas der Schneidlinse wird vom i-Optics Sensor überwacht, der den Bediener warnt, wenn das Schutzglas ausgetauscht werden muss, um potenzielle Unterbrechungen zu vermeiden.
Weitere AMADA-Technologien werden ebenfalls standardmäßig mit der ENSIS-6225AJ geliefert. Erstens wurde das ursprüngliche Water Assisted Cutting System (WACS) von AMADA, das für die Bearbeitung von dickem Normalstahl verwendet wird, aufgerüstet, um je nach Teilegeometrie 2 verschiedene Unterstützungsstufen zu ermöglichen. WACS II kann eine bessere Materialausnutzung bieten, indem es eine enge Verschachtelung von Teilen ermöglicht. Eine hohe Teile Qualität auch bei sehr dünnen Wandstärken (z. B. 3 mm in 25 mm Normalstahl) wird garantiert. Zweitens ermöglicht die Clean Fast Cut-Technologie (CFC) von AMADA das Stickstoffschneiden von Baustahl und Edelstahl mit Schnittgeschwindigkeiten, die bis zu 90 % schneller sind als bei der herkömmlichen Stickstoffverarbeitung, mit einer
Reduzierung des Assistensgasbedarfs von bis zu 70 % pro Schnittmeter. Diese Faktoren ermöglichen sehr niedrige Herstellungskosten pro Teil.
Druckluftschneiden ist eine weitere Standardfunktion bei allen AMADA Laserschneidmaschinen, wodurch viele Materialien und Dicken mit deutlich reduzierten Kosten im Vergleich zum Stickstoffschneiden bearbeitet werden können. Im Allgemeinen sind die Schnittgeschwindigkeiten die gleichen wie bei Stickstoff und können bei mitteldickem Baustahl sogar zu einer etwas besseren Schnittqualität führen.
Die Deep-Etch-Funktion schließlich ermöglicht die Rückverfolgbarkeit von Teilen über den gesamten Herstellungsprozess hinweg, selbst nach dem Lackieren, Beschichten
oder Galvanisieren, und wird in einem einzigen Durchgang des Laserstrahls erreicht.
Im Hinblick auf eine einfache Bedienung verfügt die AMNC 3i-Steuerung von AMADA über einen großen Touchscreen Monitor mit vielen One-Touch-Operationen, um die Aufgaben des Bedieners zu vereinfachen.
Eine bemerkenswerte neue Funktion sorgt dank des optionalen i-Camera Assisted System (i-CAS) für einen entscheidenden Vorteil bei der Restblechbearbeitung. Wenn beispielsweise ein neues Teil geschnitten werden muss, um ein in der Montage beschädigtes Teil zu ersetzen, kann die i-CAS Kamera der Maschine das ausgewählte Restblech auf der AMNC 3i-Steuerung anzeigen. Das Teil wird dann aus der Bibliothek ausgewählt und kann beliebig positioniert, gedreht sowie kopiert werden. Restbleche können frei auf der Schneidpalette platziert werden.
Weitere Standardmerkmale der ENSIS-6225AJ sind 3 Förderbänder, die den Schrott zur Längsseite der Maschine transportieren und so eine schnelle und bequeme Schneidstaubentsorgung ermöglichen. Eine Kamera im Schneidbereich erleichtert es dem Bediener, genau zu sehen, was im Schneidprozess passiert (oft eine schwierige Aufgabe bei einem großen Laser). Die V-Monitor Funktion besteht aus 2 weiteren Kameras, eine in der Kabine und eine über dem Palettenwechsler. Mittels dieser Funktion kann der Status der Maschine abgerufen werden. Im Falle eines Problems wird automatisch ein HD-Video mitgeschnitten, so dass eine gezielte Ferndiagnose durchgeführt werden kann.
Das netzwerkbasierte Maschinenüberwachungskonzept My V-factory von AMADA ist für die ENSIS-6225AJ verfügbar und ermöglicht die Überwachung von Maschinendaten wie Produktionsstatus, Alarminformationen und Verarbeitungshistorie jederzeit und überall auf einem Bildschirm.
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